Noch ein Buch vom Meer – Mariette Navarro, Über die See

Ein weiteres Kleinod dieses Herbstes und wieder aus Frankreich ist der Roman „Über die See“ von Mariette Navarro. Eine Kapitänin und ihre ausschließlich männliche Mannschaft brechen mit einem riesigen Containerschiff zu einer Atlantiküberquerung auf. Kurz hinter den Azoren wünschen die Männer ein Bad zu nehmen (echte Seeleute werden hier bereits die Hände über dem Kopf …

Weiter lesen …

Kim de l´Horizon, „Blutbuch“ – Deutscher Buchpreis 2022

Natürlich habe ich sofort den diesjährigen Preisträger-Roman gelesen – eins gleich vorweg: dass „Blutbuch“ die Ehrung bekommen hat, ist eine gute Entscheidung und literarisch nachvollziehbar. Kim befragt die Kindheit eines Menschen, der sich als nicht-binär erlebt, sich also keinem der beiden definierten Geschlechter zugehörig fühlt. Die Auseinandersetzung findet  in Form imaginärer Briefe an die Großmutter …

Weiter lesen …

Ein neuer Roman von Celeste Ng!

Die Autorin der grandiosen Romane „Kleine Feuer überall“ und „Was ich Euch nie erzählte“ hat ein neues Buch geschrieben: „All unsere verschwundenen Herzen“. Der zwölfjährige Bird lebt allein mit seinem Vater im Studentenwohnheim in einer minikleinen Wohnung. Der Vater arbeitet in der Bibliothek, die Mutter ist vor einigen Jahren abrupt aus der Familie verschwunden. Ihr …

Weiter lesen …

Swasiland in den 1960er Jahren, oder: die eigenen Grenzen überwinden

Mein liebstes der Bücher, die ich zuletzt gelesen habe, ist tatsächlich dieser Roman um Adele, ein Mädchen an der Schwelle zum Erwachsenwerden. Sie lebt mit Mutter und Bruder in Swasiland, der Vater ist ein weißer Geschäftsmann, der mit seiner Hauptfamilie, einer weißen, in Südafrika lebt. Die Apartheit der damaligen Jahre bildet quasi die Folie, auf …

Weiter lesen …

Leila Slimani, Schaut, wie sie tanzen

Der zweite Teil der Romane um die Geschichte der Familie der Autorin ist soeben erschienen und für alle, die den ersten Teil gelesen haben, ein „Muss“. Und alle, die noch nichts von Slimani gelesen haben, können ohne Bedenken auch mit diesem Buch einsteigen, denn es spielt ganz für sich in den wilden 1960er Jahren, deren …

Weiter lesen …

Leseausbeute im September

Hier meine Leseausbeute im September (Es fehlen sogar noch zwei Titel, die gerade ausgeliehen sind). Eine richtig gute Mischung aus lange nachklingenden und eher unterhaltenden Titeln. Lieblingsbuch: Malla Nunn „Ist die Erde hart“ aus dem Argument Verlag- ein wunderschöner Roman über das Erwachen eines jungen Mädchens aus Swasiland Mitte der 1960er Jahre aus ewigem „Nettsein“. …

Weiter lesen …

Lesung und Gespräch mit Lisa Quentin zu „Ein ganz anderes Leben“

Lisa Quentin las und erzählte ganz viel Interessantes und „Noch-Nicht-Gewusstes“  zum Thema Zwangsadoptionen in der damaligen DDR – ihr Roman um die Hauptfigur Jule Hoff handelt davon, dass Jule ein zwangsadoptiertes Kind war und dies erst nach dem Tod ihrer Adoptivmutter herauskommt. Der Abend war, wie der mit Florian Knöppler auch, geprägt von intensivem Austausch …

Weiter lesen …

Florian Knöppler war bei uns

Einen ganz wunderbaren, sehr persönlichen und intensiven  Abend hatten unsere Gäste am 21. September mit Florian Knöppler, der seine beiden Bücher „Kronsnest“ und „Habichtland“ vorstellte. Intensiv, weil ein ehrliches Gespräch mit vielen Fragen entstand, die Florian Knöppler offen und zugewandt beantwortet hat. Eine kleine Signiereinheit fehlte ebenfalls nicht. Gäste und Autor waren sehr begeistert von …

Weiter lesen …