Dilek Güngör „Vater und ich“- nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021

Dilek Güngör haben sicher einige schon durch ihren wunderbaren Roman „Ich bin Özlem“ kennengelernt, in dem sie sich mit dem Thema Herkunft und der Prägung durch diese auseinandersetzte. Die Widersprüchlichkeit, die sich für die Hauptfigur aus Zuschreibung und eigenem Handeln in einem identitären Raster ergibt, wird in diesem Roman überdeutlich. In ihrem neuen Buch fahren …

Weiter lesen …

Henning Ahrens „Mitgift“ – nominiert für den Deutschen Buchpreis 2021

Eigentlich ist dieser Roman ein Buch über Gewalt, die sich von Generation zu Generation vererbt. Das zeigt sich schnell, doch vordergründig überwiegt zunächst das ländliche Leben in einem niedersächsischen Ort, in dem jeder jede kennt. Die Menschen wissen übereinander Bescheid, über das Werden der Familien, alte Fehden, verlorene Lieben und aktuelle Strukturen. Das Verwobensein in …

Weiter lesen …

Trennungsschmerz

Lang brauchte ich, um mit diesem Roman zu beginnen. Wer liest schon gerne die Dramen einer Trennung. Aber mein Mut wurde belohnt: ein spannender Roman, der entlang der Tage bis zur endgültigen Trennung die Zwiespältigkeit und das Hin-und-Her beschreibt, das für die Phase vor dem Ende einer langjährigen Beziehung bezeichnend sein kann. Thomas und Eva, …

Weiter lesen …

Im Reservat

Lousie Erdrich erzählt hier entlang der Terminationspolitik der USA in den 1950er Jahren das Leben in einem Reservat in North Dakota. Anhand der Figur des Nachtwächters einer Firma, Thomas, berichtet sie episodisch von der Alltagswelt des Turtle Mountain Band of Chippewa -Stammes, der sich gegen die Assimilierung, die durch die geplante Auflösung des Reservates angestrebt …

Weiter lesen …

Im Zwiespalt: Janina Hecht „In diesen Sommern“

Dieses Buch lege ich sehr ans Herz: Janina Hecht lässt ein junges Mädchen, Teresa, sprechen, das in kurzen Sequenzen aus seiner Kindheit mit Vater, Mutter, Bruder erzählt. Diese ist überschattet von den Gewaltausbrüchen des Vaters, der gleichzeitig ein Vater ist, der seinen Kindern viele erinnerungswürdige und schöne Kindheitsmomente beschert. Dieser Zwiespalt beherrscht das Geschehen und …

Weiter lesen …

Elke Schmitter, Inneres Wetter

„Inneres Wetter“ ist ein sehr eloquent geschriebener, höchst lesenswerter Roman, der die Befindlichkeiten der Babyboomer in den Blick nimmt. Anhand einer geplanten Familienzusammenkunft aus Anlaß des 77. Geburtstages des Vaters der drei Kinder schreibt Schmitter aus unterschiedlichen Sichtweisen über die jeweiligen Lebenssituationen der Anfang der 1960er Jahre Geborenen: Huberta, Bettina und Sebastian, dem Jüngsten der …

Weiter lesen …

Daniela Krien „Der Brand“ – wieder ein tolles Buch!

Daniela Krien erzählt hier die Geschichte des mittelalten Ehepaars Peter, Literaturprofessor, und Rahel, Psychologin mit eigener Praxis, deren langjährige Beziehung in eine Sackgasse geraten ist, ohne dass sie es so richtig bemerkt hätten. Erst der Brand des gebuchten Ferienhauses in den Alpen bringt den Wendepunkt in ihrem Leben. Eine neue Ferienunterkunft muss gesucht werden, doch …

Weiter lesen …

Keigo Hirashino, Kleine Wunder um Mitternacht

Darum geht es: Drei Einbrecher retten sich kurz nach Mitternacht in einen aufgegeben Gemischtwarenladen. Eine unglaubliche Geschichte nimmt ihren Lauf, die eigentlich schon 33 Jahre zuvor begann. Der Inhaber des Ladens, Yuki Namiya, hat zu seiner Zeit die Rolle des Ratgebers für eine Vielzahl von Menschen übernommen. Auch nach der Schließung des Geschäftes, so wird …

Weiter lesen …

Das Schweigen der Eltern – sprechen am Ende des Lebens

Ein sehr berührendes Buch, persönlich und doch für viele Menschen gültig, hat Jürgen Wiebicke geschrieben. „Sieben Heringe“ beschäftigt sich mit dem Sprechen der alten Eltern vor dem Tod. Die Möglichkeit, einmal die „Tür weit“ aufzumachen, eröffnet den Kindern einen Blick in Geschehnisse und Erlebnisse von Eltern, die es gewohnt waren, dem Schrecklichen aus ihrem Leben …

Weiter lesen …

Ab 17. September: Der neue Roman von Benjamin Myers

Freuen Sie sich auf den neuen Titel von Benjamin Myers, dem Autoren von „Offene See“. Im neuen Buch geht es um zwei Freunde, die sich treffen, um Kornkreise in wachsender Komplexität und immer perfekterer Ausführung herzustellen. Als Buchhandlung haben wir ein Leseexemplar erhalten und ich bin sehr angetan von diesem neuen, sehr englischen, humorvollen und …

Weiter lesen …