Sommerlich: Sarah Winman „Lichte Tage“

Ein gleichzeitig trauriger und wunderschöner Liebes- und vor allem Freundschaftsroman ist das Buch „Lichte Tage“ von Sarah Winman. Ellis und Michael kennen sich seit ihrem zwölften Lebensjahr, beide muttterlos in der Obhut der großherzigen Mabel aufwachsend. Michaels Mutter verließ die Familie, Ellis´ Mutter Dora stirbt, als die Jungs etwa 14 Jahre alt sind, so dass …

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„Sommer in Odessa“ -ein etwas anderer Roman über die Ukraine

Aus der Sicht der jungen Medizinstudentin Olga erzählt Irina Kilimnik vom Sommer in Odessa im Jahr 2014. Die Geschehnisse im Frühjahr 2014 auf dem Maidan werden nur versteckt erwähnt, jedoch zeigen sich in der Gesellschaft die ersten Risse, die die politische Entwicklung erzeugt. Olga lebt mit ihren beiden Tanten, den drei Cousinen und dem höchst …

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Verena Kessler: der neue Roman „Eva“ – verhandelt die große Frage der Mutterschaft besonders gelungen

Ein besonderer Roman ist „Eva“ von Verena Kessler (Autorin von „Die Gespenster von Demmin“), denn er beschäftigt sich auf besondere Weise mit dem Thema „Mutterschaft“. Das Buch beginnt mit einem Interview, das Sina mit Eva Lohaus führt, einer Lehrerin, die dafür plädiert, aus Klimaschutzgründen auf eigene Kinder zu verzichten. Brenzlig ist so ein Plädoyer allemal, …

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Wieder ein schöner Freibadroman: „22 Bahnen“ von Caroline Wahl

Davon gibt es plötzlich ganz viele: Romane, die das gute alte Freibad, gefühlt der Siebziger Jahre, zum Mittelpunkt haben. Zuletzt hatte ich hier ja den Roman „Seemann vom Siebener“ von Arno Frank besprochen, der an einem einzigen Tag in einem kleinen Freibad spielt. In Caroline Wahls Roman ist das Freibad der Ort, an dem sich …

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Peter Stamm „In einer dunkelblauen Stunde“ – Ein Spiegelkabinett

Der neue Roman von Peter Stamm hat mich sehr positiv überrascht. Ich habe fast alles von ihm gelesen und immer die leichte Verschrobenheit seiner Charaktere gemocht und die unaufdringliche, eher sachliche Art des Erzählstils genossen. Hier kommt auch noch Witz hinzu. In diesem Roman geht es um die Ich-Erzählerin, die Dokumentarfilmerin Andrea, und um einen …

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In Stalins Kerkern: „Aufstieg in den Abgrund“ von Holger Haase

Höchst spannend ist die Geschichte der Carola Neher, einer weit über Berlin hinaus berühmten Schauspielerin Ende der 1920er Jahre. Sie kam aus kleinen Verhältnissen und hat sich hochgearbeitet in die erste Liga der Stars der damaligen Zeit. Auch ohne dass sie, wie von ihr erwünscht, im ernsten Fach am Theater ihre Kunst zeigen konnte, sie …

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