Wie sich Fremdheit anfühlt: Dilek Güngör, Ich bin Özlem

Dilek Güngör hat einen schmalen beeindruckenden Roman geschrieben, in dessen Mittelpunkt Özlem steht. Eine in Deutschland aufgewachsene Frau, deren Eltern aus der Türkei kommen. Özlem ist mit Philipp verheiratet und lebt ein ganz normales Leben in einer Stadt in Deutschland, wie so viele andere auch. Dennoch stellt Özlem an sich selbst fest, wie sehr sie, …

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Siri Hustvedt, Damals

Endlich wieder ein neuer Roman von Siri Hustvedt, der mich begeistert. „Damals“ handelt von der alternden Schiftstellerin, die sich zurück begibt in das New York von 1979, das die junge angehende Schriftstellerin erobert. Ein Jahr gibt sich „Minnesota“, wie sie nach ihrer Herkunft genannt wird, um einen Roman zu schreiben. Ständig lesend und die Menschen …

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Wochenendlektüre: Mona Høvring, „Was helfen kønnte“

Überraschung am Wochenende: eigentlich hatte ich ein kleines, nettes Buch zu den Nöten einer Pubertierenden erwartet, die sich irgendwie auflösen durch hilfreiche Menschen im Umfeld – sowas wie eine tolle Lehrerin oder einen spirituellen Sporttrainer oder so. Doch es ist anders gekommen: Laura, ein norwegisches Mädchen, verliert mit sechs Jahren ihre Mutter, die sich umbringt. …

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Irene Diwiak, Liebwies

Sehr positiv überrascht hat mich dieser ausschweifend erzählende Roman aus dem Diogenes – Verlag. Über die Autorin wird nur wenig verraten, Irene Diwiak, 1991 geboren, studierte und lebt in Österreich und verfasste mit „Liebwies“ ihren ersten Roman. Zunächst spielt das Geschehen in einem von der Außenwelt abgeschnittenen Dorf irgendwo in Österreich. Eine schlicht und ungebildet …

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Dörte Hansen, Mittagsstunde

In der letzten Nacht musste ich bis halb zwei das neue Buch von Dörte Hansen, Mittagsstunde (Penguin, 22 Euro) zuende lesen, das mich unverhofft gepackt hat.  Erzählt wird die Geschichte des fiktiven nordfriesischen Dorfes Brinkebüll von den Sechziger Jahren bis ungefähr heute. Am Beispiel von Sönke Feddersen und seinem Gasthof werden die dramatischen Veränderungen des …

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Endlich wieder Neues vom Känguru

Für alle Fans gibt es endlich Neues vom Känguru, nämlich die Känguru-Apokryphen, gschrieben und gelesen von Marc-Uwe Kling. Entdeckt, laut Klappentext, von „unerschrockenen Germanisten“, die in einem Geheimfach des Autors die neuen Geschichten gefunden haben. Dazu das Känguru: “ Von wegen Sensationsfund“, sagte das Känguru, „das hast du doch bestimmt selber geleakt!“ Na denn…. Prosa …

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Skurriler Krimi: Männer mit Erfahrung von Castle Freeman

dtv, 10,90 Euro Lillian fühlt sich von einem, zunächst wie ein Phantom wirkenden, Mann namens Blackway bedroht. Er soll die Scheibe ihres Autos eingeschlagen und ihre Katze getötet haben, davon ist Lillian überzeugt. Sie wendet sich an Sheriff Wingate, der jedoch, entweder aus Trägheit oder aus Angst, nichts unternimmt. Stattdessen empfiehlt er ihr, sich in …

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Judith Schalansky, Verzeichnis einiger Verluste

Judith Schalansky, Verzeichnis einiger Verluste, Suhrkamp, 24 Euro Bereits ab der ersten Seite bin ich beeindruckt von Judith Schalanskys neuem Werk „Verzeichnis einiger Verluste“, erschienen bei Suhrkamp. 12 Berichten über Verluste stellt die Autorin eine Vorbemerkung sowie ein Vorwort voran. Die Vorbemerkung listet auf, welche Ereignisse in der Zeit des Entstehens des Buches zu verzeichnen …

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Olivier Bourdeaut, Warten auf Bojangles

Brandneu als Taschenbuch bei Piper, 10,00 Euro Sehr anrührender Roman, der durch die Verwebung zweier Perspektiven bewirkt, dass ein Geheimnis zunächst verborgen bleibt. Als Leserin ahnte ich, schon wegen des flüchtigen Blicks auf den Klappentext, dass es tragisch werden könnte, habe aber genossen, wie lustig, leicht und intensiv das Leben dieser kleinen Familie gelebt wurde …

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