Hanya Yanagiharas neues Buch „Zum Paradies“ umfasst eine Fantasiegeschichte aus dem 19. Jahrhundert, eine Art historischen Roman und eine Dystopie – das alles in drei Jahrhunderten auf 900 Seiten.
Das Buch ist wohl, wie schon der Roman „Ein wenig Leben“, wirklich harte Kost, vor allem der dritte Teil, der im Jahr 2093 spielt und in Rückblenden die Jahre ab 2020 in großen Zeitsprüngen behandelt. Diese Zeiten sind von autoritär handelnden Staaten und Seuchenbekämpfungen geprägt. Der Roman wurde allerdings bereits vor der jetzigen Pandemie geschrieben. Für Fans ein absolutes „Muss“.
Claassen Verlag, 30 Euro, Übersetzung aus dem Englischen von Stephan Kleiner