Elif Shafak „Am Himmel die Flüsse“

„Am Himmel die Flüsse“ von Elif Shafak hat mich vollkommen gefesselt. Bezaubert ist eigentlich das richtige Wort, denn der Roman verbindet historische Fakten mit einem fast märchenhaftem Erzählstil. Voller Geschichte und Geschichten bewegt sich Shafak durch die Welt Narins, die mit neun Jahren erleben muss, dass ihre Heimat im ezidischen Dorf am Tigris von Planierraupen bedroht …

Weiter lesen …

„Prosas Abendbrot“ im September

Eine leckere Stulle, vegan/vegetarisch und natürlich aus Biozutaten hausgemacht, köstlich kühler Weißwein und Wasser, dazu die Vorstellung von vier Büchern, aus denen auch gelesen wird – das ist „Prosas Abendbrot“. Im kommenden Monat findet es am 18. 9. 2024 um 19.00 Uhr statt. Karten ab sofort und nur bei uns für 15 Euro.

Fetter Urlaubsschmöker: „Willkommen auf Tuga“ von Francesca Segal

Ein absolutes Wohlfühlbuch mit Aussicht auf Fortsetzung ist „Willkommen auf Tuga“ von Francesca Segal. Erzählt wird von der jungen Tierärztin und Schildkrötenforscherin Charlotte, eben 30 Jahre alt, die aus London für ein Jahr auf die Südsee-Insel Tuga de Oro reist. Mittels eines Stipendiums entkommt sie vor allem auch ihrer Mutter, mit der sie zwar eng …

Weiter lesen …

Ein ganz besonderes Buch: „An das Wilde glauben“ von Nastassja Martin

Fesselnd und bewegend, spannend und unglaublich – so ist dieses Buch, das noch lange, lange nachhallt. Die Anthropologin Nastassja Martin lebt einige Jahre bei dem Volk der Ewenen in Kamtschatka, eine Feldstudie nennt sie diese Jahre. Zuvor hat sie solche Forschungsaufenthalte zu den Indigenen Alaskas unternommen. In Kamtschatka nun begegnet sie einem Bären und wird …

Weiter lesen …

Freundschaft, Feiern, Lieben in Cork

Ein besonderer, sehr erfrischender Roman aus Irland hat mich in den letzten Tagen gefangen genommen: Caroline O´Donoghue „Die Sache mit Rachel“ Erzählt wird in zwei Strängen aus der Sicht von Rachel. Mittlerweile Journalistin in London trifft sie auf eine Person, die ihr erzählt, dass Dr. Byrne im Koma liegt. Dr. Byrne – ihr angehimmelter Anglistik-Professor, …

Weiter lesen …

Ein Wochenende mit Miranda July „Auf allen Vieren“

Gebannt habe ich das neue Buch der US- amerikanischen Künstlerin und Autorin Miranda July verschlungen. „Auf allen Vieren“ erzählt von einer 45-jährigen Künstlerin, die eine Reise quer durch die Staaten nach New York antritt. Doch sie bleibt bereits nach wenigen Meilen in einem Motel stecken, weil sie an einer Tankstelle Davey kennenlernt, der ihre ganze …

Weiter lesen …

Saša Stanišić – sein neues Buch ist einfach herrlich

Große Empfehlung meinerseits: das neue Buch von Saša Stanišić ist herrlich. Ein Wunderwerk an Fabulierlust, verpackt in mehrere einzelne Geschichten, die aber entweder thematisch oder vom „Personal“ her zusammenhängen- in jedem Falle aber das Thema „Leben leben“ variieren. Der Autor wünscht sich, das die Leserinnen und Leser es von vorne nach hinten lesen, und ja, …

Weiter lesen …

Vernetzen, verweben, gemeinsam sein: Öko-Visionärinnen denken es vor

„Die Ökovisionärinnen Rachel Carson, Lynn Margulis, Donna Haraway“ stehen im Mittelpunkt des neuen Buches der Lübeckerin Charlotte Kerner. In drei großen Abschnitten erzählt Kerner das Leben, Wirken und Denken dieser drei großen Wissenschaftstheoretikerinnen Amerikas, die bahnbrechende Erkenntnisse und Visionen errungen haben. Erschütternderweise werden sie kaum je genannt, erst in den Anfängen sind Rückbezüge heutiger Klima-Kämpfenden …

Weiter lesen …

Moa Herngren „Scheidung“ – ein Bestseller aus Schweden

Moa Herngrens Roman „Scheidung“ erzählt genau davon: von der Trennung und Scheidung eines „alten“ Ehepaares, das, jung zusammengekommen, schon 30 Jahre miteinander verbracht hat. Es geht los mit Bea, mit ihrer Sicht der Ereignisse in diesem Jahr 2016, als ihr Mann Niklas plötzlich weggeht und nicht wiederkommt. Niklas redet nicht, erklärt nichts, er kommt einfach …

Weiter lesen …

Gerbrand Bakker „Der Sohn des Friseurs“

Gerbrand Bakker ist ein niederländischer Autor, den viele vielleicht von den Büchern „Der Umweg“ oder „Oben ist es still“ kennen. Seine Protagonisten sind stets schweigsame, tiefgründige Figuren, die erst durch die fortschreitende „Handlung“ sichtbarer und fassbarer werden. So auch im neuen Roman, in dem Simon, ein Enddreißiger, im Mittelpunkt steht. Simon hat den Salon seines …

Weiter lesen …