Diese Bücher sind in den letzten 14 Tagen durch mein Hirn gewandert….noch nicht alle sind bereits erschienen, deshalb hier nur kurz etwas zu den bereits erhältlichen Titeln: Raffaella Romagnolo „Die Sterne ordnen“, ein fantastisch geschriebener Roman über Italien in den 1940er Jahre, welches in der Vergangenheit der zehnjährigen Francesca lauert – Genua und die GenueserInnen unter Beschuss, kaum zu ertragen, wie nah dieses Kriegsgeschehen an mich heranrückte. Nina Polak „Landleben“ eine Liebesgeschichte, die mit Trennung endet. Das alles vor holländischer Landkulisse, untergründig hochspannend und knisternd, ein Lesevergnügen. Amira Ben Saoud „Schweben“, futuristischer Roman über eine Welt, in der Menschen in ihnen zugeordneten Quartieren leben, ohne Luxus, ohne die Möglichkeit freier Entfaltung. Die Hauptfigur bietet eine Dienstleistung an, die darin besteht, in die Rolle Verstorbener oder Verschwundener zu schlüpfen und die sich darin selbst verliert. Gruselig, aber wirklich gut geschrieben. Helene Bracht „Das Lieben danach“ Weibliches Begehren und vor allem ein Missbrauch und dessen Wirkung auf Begehren und Lieben stehen im MIttelpunkt dieses wirklich harten Romans, der gut auf den Punkt kommt und sehr gut geschrieben ist. Anna Brüggemann „Wenn nachts die Kampfhunde spazieren gehen“, ein Mutter-Töchter-Roman, der sich mit den nie zu erfüllenden Erwartungen von Müttern gegenüber Töchtern beschäftigt. Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte, die hart ist und Einiges in mir zum Klingen gebracht hat. Ein Buch mit breiter Gültigkeit.
Sian Hughes und Annika Büsing erscheinen demnächst und haben mich sehr begeistert. Mehr dann später dazu.
Gelesen im März
