Woche der Unabhängigen Buchhandlungen
Es ist wieder soweit und das Lieblingsbuch der Unabhängigen ist auch gewählt: es ist „Der große Sommer“ von Ewald Arenz. Eine kurze Rezension lesen Sie hier https://prosa-buchladen.de/aufbruch/
Es ist wieder soweit und das Lieblingsbuch der Unabhängigen ist auch gewählt: es ist „Der große Sommer“ von Ewald Arenz. Eine kurze Rezension lesen Sie hier https://prosa-buchladen.de/aufbruch/
Barbara Pyms Romane werden im Dumont Verlag neu aufgelegt – nach „Vortreffliche Frauen“ und „In feiner Gesellschaft“ ist jahreszeitlich passend gerade das „Quartett im Herbst“ erschienen. Es geht um vier Bürokolleginnen und -Kollegen, die in einer offensichtlich kleinen Abteilung einer nicht benannten größeren Firma irgendwelche Arbeiten erledigen, von denen die Leser:innen schon mal gleich ahnen, …
Es muss einmal gesagt werden: noch gut zwei Monate sind es, bis Weihnachten wieder sehr plötzlich vor der Tür stehen wird. In diesem Jahr hat die Branche mit dem Papiermangel zu kämpfen, das wird zu Lieferengpässen führen, wenn die Nachfrage kurz vor dem Fest wieder sprunghaft ansteigt. Von daher ist es sicher schlau, sich schon …
Die Vorfreude war riesengroß und ich wurde nicht enttäuscht. Das neue Buch von Annie Ernaux ist wieder ein ganz großartiges, beeindruckendes und nachwirkendes Leseerlebnis. Ernaux schildert in diesem Text ihre eigene Abtreibung im Frankreich der 1960er Jahre. Sie nutzt dabei Fotografien und Tagebücher, um dem Erleben in dieser Zeit so nah wie möglich zu kommen. …
Tania wächst in den 1980er Jahren in Kalkutta auf. Ihren russischen Vornamen hat sie von ihrem Vater, der eine kleine Buchhandlung betreibt. Von ihrer Mutter ungeliebt und auch von ihm nicht beschützt, findet sie Zuflucht in Büchern. Im kommunistischen Westbengalen ist die russische Kultur überall, und so verschlingt Tania erst russische Kinderbücher und träumt später …
„Das Tal in der Mitte der Welt ist ein stiller, beobachtender und feinsinniger Roman, der die Natur zur Protagonistin macht. Kein Baum wächst in diesem entlegenen Tal auf den Shetlands, weil der Wind ständig weht, der Regen peitscht, der Schnee stiebt. Dort wohnte auch der Autor selbst seit seinem neunten Lebensjahr und er betont, dass …
Ein packender Familienroman, der auf mehreren Zeitebenen angesiedelt ist: Geertje, aus der jüdischen Familie Rosenbaum stammend, beginnt Mitte der 1990er Jahre ein Studium in Nimwegen. Lange schon spürt sie, dass sie sich selbst noch nicht richtig kennt und eigentlich auch nicht weiß, wo genau sie eigentlich hin gehört. Wien in den Jahren zwischen 1914 und …
Endlich: wir sind überglücklich, dass die Bestimmungen für Kulturveranstaltungen uns wieder ermöglichen, das beliebte „Prosa Abendbrot“ anzubieten. Diese einstündige Veranstaltung beinhaltet eine vegetarische „Stulle“ in Begleitung von Wein und Wasser sowie die Vorstellung von drei- vier Neuerscheinungen, aus denen auch kleine Auszüge gelesen werden. Neue Termine sind: Mittwoch, 27. Oktober 2021 Freitag, 19. November 2021 …
Ein Buch mit vielen Überraschungen ist „Die Anomalie“ von Hervé Le Tellier. Den Prix Goncourt hat der Autor dafür bekommen – wie schön, dass ein solches, fast experimentelles Buch mit diesem Preis ausgezeichnet wurde. Le Tellier ist Vertreter der OuLiPo-Bewegung, die sich dem experimentellen Schreiben unter strikter Umgehung bekannter Formen widmet. Das hält er in …
Dilek Güngör haben sicher einige schon durch ihren wunderbaren Roman „Ich bin Özlem“ kennengelernt, in dem sie sich mit dem Thema Herkunft und der Prägung durch diese auseinandersetzte. Die Widersprüchlichkeit, die sich für die Hauptfigur aus Zuschreibung und eigenem Handeln in einem identitären Raster ergibt, wird in diesem Roman überdeutlich. In ihrem neuen Buch fahren …